Kleingartenverein Herthasee e.V.
Tipps für den Garten
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Verfasst am 20.11.2021 um 12:00 Uhr

Herr Bst steht vor der Tür

Foto: Pixabay/Manfred Richter


Die Figur aus dem Kinderlied hat Natur und Mensch nun fest in der Hand. Was in der kalten Jahreszeit im Garten zu beachten ist, verrät Sandra Krüger, HELLWEG-Fachberaterin für den Bereich Baumschule & Gartenmarkt.


Guter Boden


Wenn Beete mit klassischem Gemüse wie Kohlrabi & Co. abgeerntet sind, kann das dazugehörige Kraut als Gründüngung auf dem Boden bleiben. Dabei kann der Boden sehr grob umgegraben werden. Die entstandenen Schollen sollten nicht kleingeharkt werden, sondern können als Wintergare belassen werden. Die dadurch entstandenen Lufträume sorgen dafür, dass der Boden gut durchlüftet wird.


Um den Boden für die kommende Saison vorzubereiten, können je nach Verwendung des Beetes spezielle Dünger untergebracht werden. Achten Sie bei Pferdemist darauf, dass der Heuanteil im Dünger nicht zu hoch ist. Dies ist bei ganz frischem Mist meist der Fall.


Den Böden von Zierpflanzen, Beerenobst und Hecken tut eine Kalziumgabe im Herbst sehr gut. Diese bewirkt, dass die Zweige und Äste gut ausreifen und somit optimal für den Winter vorbereitet sind. War Ihre Obstbaumernte ist diesem Jahr nicht von Erfolg gekrönt, könnte die Bodenqualität schuld daran sein. Um dem entgegenzuwirken, kann der Boden im Herbst mit Kalk gedüngt werden.


Vorteile im Herbst


Neupflanzungen empfehlen sich im Herbst, sind jedoch auch im Frühjahr möglich. Wer düngen möchte, sollte keinen künstlichen, sondern nur biologischen Dünger wie Hornspäne verwenden.


Wässern nicht vergessen


Viele wundern sich, wenn immergrüne, winterharte Pflanzen wie Rhododendron und Azaleen nach dem Winter eingegangen sind. Da diese Pflanzen auch im Winter Photosynthese betreiben, müssen sie, solange der Boden frostfrei ist, gewässert werden. Wenn möglich sollte man diese Pflanzen schattieren, um sie vor der winterlichen Morgensonne zu schützen.


Rasenpflege


Ihrem Rasen können Sie einen „Herbstschnitt“ und speziellen Herbstdünger gönnen. Dieser macht den Rasen widerstandsfähiger gegen Frost.

Ist Ihr Rasen nach einem heißen Sommer nicht mehr zu retten, sollte er abgetragen und erneuert werden. Dafür fräsen Sie die noch vorhandenen Halme ab und graben diese unter die Erde.


Planieren Sie nun die Fläche und bringen Sie den neuen Rasen ein. Anschließend den Boden wässern. Passen Sie im Herbst auf diebische Vögel auf, für die Rasensamen ein gefundenes Fressen sind. Einige Samenanbieter haben spezielles Saatgut mit Grünfärbung gegen Vogelfraß.


Mobiliar & Werkzeug


Widmen Sie sich im Herbst nicht nur Ihren Pflanzen und dem Erdboden. Auch das Mobiliar und Werkzeug in Ihrem Garten müssten auf den Winter vorbereitet werden. Handwerksgeräte sollten gesäubert und gegebenenfalls geölt werden.


Reinigen Sie ebenfalls Ihre Gartenmöbel und schützen Sie diese mit einer Plane vor Frost und Kälte. Sollten Sie im Garten eine Holzterrasse haben, empfiehlt es sich, diese ebenfalls zu säubern und auf Schadstellen zu untersuchen. Vor dem Wintereinbruch müssen diese Stellen versiegelt repariert und die Terrasse versiegelt werden.