Kleingartenverein Herthasee e.V.
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Verfasst am 11.08.2021 um 11:00 Uhr

Plagegeister

Foto: NABU/Marion Ebersbach

Wie umgehen mit Wespen und Co.? Das Grillfleisch brutzelt, der Nachtisch ist in den Startlöchern, die ersten Gäste sind schon da. Wer in diesen Tagen Zeit im Freien verbringt, muss auch mit ungebetenen Besuchern rechnen: Wespen und manchmal auch Hornissen. Ein fröhliches Miteinander kommt selten zustande. Dabei sind die Tiere friedlicher als allgemein gedacht.


Ein ganz schlechter Rat ist es, nach den Insekten zu schlagen. Denn sie werden erst aggressiv und stechen zu, wenn sie sich bedroht fühlen. Auch das Wegpusten ist nicht ratsam, wie der NABU verrät: Das im Atem enthaltene Kohlendioxid gilt im Wespennest als Alarmsignal.

Foto: NABU/Marion Ebersbach

Um von den ungeliebten Tischgästen gänzlich in Ruhe gelassen zu werden, empfiehlt sich eine Ablenkfütterung. Überreife Weintrauben etwa, die man fünf bis zehn Meter vom Ort des Geschehens bereitstellen sollte, sind gut geeignet. Vom Kauf von mit süßem Saft oder Bier gefüllten Wespenfallen rät der NABU ganz ab. Die Tiere sterben in der Flüssigkeit einen qualvollen Tod. Sobald man doch einmal gestochen wurde, hilft es, eine halbierte Zwiebel auf den Stich zu drücken.


Hornissen sind in der Regel ungefährlicher. Die einzige Ausnahme: Tiere, die sich in der direkten Umgebung ihres Nestes befinden. Möchten Sie ein Hornissennest entfernen, müssen Sie beachten, dass die Insekten nach Bundesartenschutzverordnung geschützt sind. Werden Nester ohne Genehmigung zerstört oder umgesiedelt, kann es zu hohen Geldbußen kommen. Ist die Umsiedlung eines Hornissennestes notwendig und nur eine Zerstörung sinnvoll, beantragen Sie dies bitte bei Ihrer Stadt oder Gemeinde. Auf jeden Fall sollten Sie einen Experten um Hilfe bitten.